
Rezepte für Cocktails
13. Februar 2015
Alkoholfreier Sekt
13. Februar 2015Zwei kubanische Cocktails..
.. die sehr empfehlenswer sind.
Hierfür nun eine Beschreibung inklusive Videos.
Cuba Libre
Von Kuba heimkehrende Urlauber schwärmen nicht nur von Land und Leuten, sondern neben den Sehenswürdigkeiten vielleicht auch von der Besichtigung einer Destillerie. Und niemand kommt in Kuba an den beiden Cocktails vorbei, die ihren Ursprung im Land haben.
So wurde der Cocktail „Cuba Libre“ im Jahre 1898 erstmals in Havanna gemixt und natürlich auch das erste Mal getrunken. Zu dieser Zeit wurde der zwischen Spanien und Maerika tobende Krieg beendet. Die Soldaten wollten dieses Ereignis gebührend feiern, mischten sich einen Drink und stießen mit den Worten “Viva Cuba Libre” auf das in ihren Augen nun freie Kuba an.
Kubaner, welche auch heute noch im Exil leben, haben diesen Cocktail “Mentirita“ getauft, was mit „kleiner Lüge“ übersetzt werden kann.
Nach Europa kam das Rezept für den „Kuba Libre“ nach Ende des Zweiten Weltkriegs. „Schuld“ daran waren die Musiker der Gruppe Andrew Sisters, deren Song „Rum an Coca Cola“ knapp mehr als zwei Monate die, damals noch so genannte Hitlisten anführte. Der Song, bzw. die Single wurde damals mehr als sieben Millionen Mal verkauft. Der Cocktail wird stilecht aus hellem, aus Kuba stammendem Rum gemixt. Meist wird dazu die Verwendung von “Havanna Club 3 Anos” empfohlen. Dazu kommen drei Viertel einer Limette, Cola und Eiswürfel.
Eine abgewandelte Form des Cocktails wird auf Venezuela gerne genossen. So wird dort dem “Cuba Libre preparado” noch Gin und Angostura Bitter beigegeben.
Hemingways Mojito
Neben dem „Cuba libre“ ist nicht nur auf Kuba noch der Cocktail Mojito weltweit bekannt und beliebt, der zum ersten mal zu Beginn der Zwanziger Jahre des vorigen Jahrhundert genossen wurde. Für diesen Coktail wurde das Rezept für „Drake“, der nach dem Seefahrer Sir Francis Drake benannt wurde, abgewandelt. Für die Zubereitung eines „Drake“ ist stilecht die Verwendung von Aguardiente notwendig.
Da dieser aber auf Kuba zu dieser Zeit nicht zu kommen war, nahmen sie heimischen, weißen Rum und gaben dem Cocktail somit eine neue Note. Ein allseits bekannter und besonderer Liebhaber des Cocktails „ Mojito“ war der 1899 geborene und 1961 verstorbene Ernest Hemingway. Er arbeitet unter anderem als Kriegsberichterstatter. Fünf Jahre nach der Veröffentlichung seines Romans „Über den Fluss und in die Wälder“ erhielt er im Jahre 1953 den Pullitzer- und ein Jahr später nach der Veröffentlichung von „Der alte Mann und das Meer“ den Literaturnobelpreis. Die Handlung des Romans, der auch als Novelle angesehen wird, ist in Kuba angesiedelt. Nicht nur aus diesem Grund hat Hemingway auch heute noch im Kuba des Status eines Nationalheiligen.
Einer der Lieblingsplätze Hemingways auf Kuba war die Bar “La Bodeguita del Medio” in Havanna, wo er mit Vorliebe Mojitos genoss. Über dem Tresen der Bar hängt auch heute noch ein Zitat von ihm: „Meinen Mojito in der Bodeguita, meinen Daiquiri in der Floridita“.
Woher die Bezeichnung für den Cocktail Mojito stammt, konnte bisher nicht zweifelsfrei geklärt werden. So bestehen Vermutungen, wonach es sich um die Verniedlichung der auf Kuba beliebten Sauce Mojo, aus Limettensaft hergestellt handelt. Das Wort „mojo“ ist afrikanischen Ursprungs, womit ein Stoffbeutel mit magischen Gewürzen und Zaubergegenständen gemeint ist. Dieser Begriff lässt sich am ehesten mit „kleiner Zauber“ übersetzen. Erste schriftliche Hinweise auf diesen Cocktail stammen aus dem Jahre 1910, wonach er erstmals in der Bar „La Concha“ in Havanna gemixt und genossen wurde. Grundbestandteil des Cocktails ist heller, kubanischer Rum, wobei vornehmlich drei Jahre alter „Havanna Club“ Rum verwendet wird. Zu seinen weiteren Zutaten zählen Limettensaft, Rohrzucker, Sodawasser, Eiswürfel, frische Minzeblätter und ein Spritzer Angostura.